Untersuchungen
Alles im Blick
Ihr Herz braucht Unterstützung, doch zunächst muss erstmal eine ausführliche Untersuchung für Klarheit sorgen? Als Herzexperten decken wir selbstredend das gesamte Spektrum möglicher Methoden ab, um detailliert und fundiert Diagnosen zu stellen oder Therapieverläufe zu kontrollieren.
EKGs: Ruhe / Belastung / Langzeit
EKG in allen Lebenslagen
Ruhe-EKG
Das Elektrokardiogramm (EKG) im körperlichen Ruhezustand zählt zu unseren Basisuntersuchungen. Der Verlauf der Linie gibt die elektrischen Impulse des Herzens wieder und verrät uns zahlreiche wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand Ihres Herzens. So lassen sich beispielsweise Rhythmusstörungen erkennen oder Störungen der Erregungsleitung entlang des Herzens ablesen.
Belastungs-EKG
Manche krankhaften Veränderungen des Herzens zeigen sich erst unter körperlicher Belastung. Wenn ein EKG im Ruhezustand keine Auffälligkeit zeigt, ist es daher möglicherweise sinnvoll, dieselbe Aufzeichnung während körperlicher Anstrengung vorzunehmen. Zu diesem Zweck haben wir in unserer Praxis einen Standard-Check: Während Sie fleißig in die Pedale treten, zeichnet das EKG zeitgleich Ihre Herzkurve auf. Dieses Belastungs-EKG setzen wir außerdem zu weiteren, unterschiedlichen Zwecken ein, beispielsweise zur Abklärung von Bluthochdruck, Verlaufsbeurteilung einer medikamentösen Therapie oder Check der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Langzeit-EKG
Bei Ihnen besteht der Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung, aber diese tritt nur sporadisch auf und hat sich im Ruhe-EKG bislang nicht zu erkennen gegeben? Dann lohnt es sich vermutlich, das EKG über einen längeren Zeitraum und unter Alltagsbedingungen zu schreiben. Dafür geben wir Ihnen einen kleinen, batteriebetriebenen Recorder mit nach Hause, den Sie bequem per Schultergurt tags wie nachts tragen können. Später lesen wir Ihre gesammelten Daten in der Praxis aus und bewerten diese.
Telemedizinisches EKG
Ein EKG für alle Fälle
Rhythmusstörungen treten manchmal nur so selten auf, dass sie sich einer eingehenden Diagnostik selbst im Langzeit-EKG entziehen. Dann nutzen wir telemedizinische Technik. Dazu erhalten Sie ein gerade mal scheckkartengroßes EKG-Gerät, das Sie bequem tragen können. Im Falle einer Rhythmusstörungen können Sie diese dann selbst aufzeichnen und an uns senden. Wir können diese Daten dann direkt einsehen und analysieren.
Langzeit-Blutdruckmessung
Dein Blutdruck im Tagesverlauf
Wieviel Druck Ihr Körper aufwendet, um das Blut einmal durch den gesamten Körper zu transportieren, ist von zahlreichen Faktoren wie Tageszeit, körperlicher Aktivität oder psychischer Belastung abhängig. Einzelne Blutdruckmessungen spiegeln daher nicht immer Ihre tatsächliche Blutdrucksituation wider. Gerade in einer Arztpraxis ist oft die innere Aufregung gesteigert und damit der Blutdruck erhöht. Daher bietet es sich an, den Blutdruck über einen ganzen Tag zu messen und die jeweiligen Aktivitätszustände zu protokollieren. Sie erhalten hierfür eine Blutdruckmanschette, die sich in regelmäßigen Abständen automatisch aufpumpt und mit einem batteriebetriebenen Recorder verbunden ist. Dieser zeichnet jede einzelne Messung exakt auf und liefert uns einen umfassenden Bericht über Ihr Blutdruckprofil mit Tag-Nacht-Rhythmik.
Echokardiografie
Ein Blick auf dein Herz
Die echokardiographische Untersuchung des Herzens ist für uns Kardiologen eine wichtige Basisuntersuchung. Sie erlaubt uns, Ihr Herz ganz genau anzuschauen. So können wir beispielsweise die Größe, Wandbewegungen und Klappenfunktionen unter die Lupe nehmen. Um die Bilder richtig interpretieren zu können, braucht es ein großes Maß an Fachwissen und Erfahrung – und genau hier liegt unsere Stärke. Selbstredend spielt auch die unterstützende Technik eine große Rolle, daher setzen wir für unsere Diagnostik auf Premium-Ultraschallgeräte mit besonders hoher Auflösung.
Stress-Echokardiografie
Dein Herz im Stress
Um die Durchblutung Ihres Herzens zu beurteilen oder den Schweregrad von Klappenerkrankungen zu bestimmen, ist möglicherweise eine Echokardiografie unter Stressbedingungen sinnvoll. Diese Untersuchung ist die Kombination eines Belastungs-EKG mit einer gleichzeitigen, kontinuierlichen Echokardiografie. Diese Stress-Echokardiografie dauert in der Regel inklusive Auswertung ca. 30 Minuten, das Ergebnis können wir Ihnen direkt anschließend mitteilen.
Transösophageale Echokardiografie
Blick aufs Herz durch die Speisröhre
Die Echokardiografie muss nicht zwingend von außen erfolgen: Bei der sogenannten transösophageale Echokardiographie beobachten wir Ihr Herz durch die Wand der Speiseröhre. Ähnlich wie bei einer Magenspiegelung führen wir hierfür einen Schallkopf in die Speiseröhre ein. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Herzstrukturen darstellen, die von außen nicht einsehbar wären. Diese Technik ist insbesondere bei der Diagnostik ungeklärter Schlaganfälle hilfreich. Auch Klappenentzündungen oder angeborene Herzfehler lassen manchmal erst auf diese Weise erkennen.
Duplexuntersuchung der Gefäße
Gefäßveränderungen rechtzeitig entdecken
Gefäßveränderungen können zum Teil schwerwiegende Folgen haben und beispielsweise bei den hirnversorgenden Gefäßen einen Schlaganfall zur Folge haben. Bestimmte Faktoren wie zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder Rauchen können die Wahrscheinlichkeit für schädliche Gefäßveränderungen deutlich erhöhen, daher legen wir in solchen Fällen besonderen Wert auf regelmäßige Kontrollen des Gefäßstatus. Diese Untersuchungen führen wir mit der sogenannten Duplexsonografie durch, die uns sogar beginnende Gefäßveränderungen erkennen lässt. Diese Informationen sind grundlegend für eine optimale Planung Ihrer individuellen Behandlung.
Messung der Gefäßsteifigkeit
Gefäßrisiko frühzeitig erkennen
Die kontinuierlichen Ablagerungen von Plaques an den Innenwänden der Arterien führen zu einem langsam zunehmenden Gefäßverschluss, der meist erst viel zu spät durch schwerwiegende Symptome auffällt. Dieser Arteriosklerose geht jedoch eine einfach messbare Veränderung voraus: eine erhöhte Wandsteifigkeit. Die Messung dieser Gefäßsteifigkeit ist somit eine ideale Methode, um Hochrisikopatienten rechtzeitig zu identifizieren.
Cardisiographie
Erregungsleitung im dreidimensionalen Raum
Während ein schlichtes EKG zwar tatsächlich erstaunlich tiefe Einblicke in die Reizleitung des Herzens bietet, ist die Darstellung leider immer auf eine zweidimensionale Kurve beschränkt. Dank modernster Computertechnik lassen sich heutzutage jedoch auch dreidimensionale Darstellungen abbilden, die automatisiert durch die Unterstützung mit Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Diese höchst fortschrittliche Methode bietet bislang ungeahnte Möglichkeiten der Diagnostik.
ABI-Messung (Ancle-Brachial-Index)
Viermal Blutdruckmessung, bitte!
Blutdruckmessung erfolgt immer nur an einem der beiden Arme? Weit gefehlt, denn zur Berechnung des sogenannten Knöchel-Arm-Index (ABI) messen wir ihren Blutdruck gleichzeitig an beiden Armen und an beiden Beinen. Dieser Index dient der Früherkennung von Durchblutungsstörungen an den Beinen, kann jedoch auch zur Vorhersage von Herzinfarkt, Schlaganfall und Mortalität als aussagefähiger Parameter herangezogen werden.
Spirometrie
Lungenfunktion beim Kardiologen? Na klar!
Herz und Lunge sind enge Partner und können oft ähnliche Symptome auslösen. Sie leiden an Atemnot? Dann sind beide Organe verdächtig und müssen abgeklärt werden. Um ihre Lunge auf ihre Funktion zu prüfen, messen wir mittels Spirometrie ihren Atemfluss, ihre Kraft beim Ein- und Ausatmen und die Menge der dabei strömenden Luft.
Schrittmacherkontrollen einschließlich Defibrillatoren und CRT-Systeme
Regelmäßige Wartung implantierter Geräte
Sie haben einen Schrittmacher oder Defibrillator installiert? Damit diese im Notfall auch tatsächlich korrekt funktionieren, müssen die Geräte regelmäßig kontrolliert werden. Keine Sorge, dazu ist kein Eingriff notwendig, wir können eine solche Testung von außen durchführen. Ganz gleich ob Herzschrittmacher, Defibrillatoren (ICD – implantable cardioverter defibrillator) oder Resynchronisationssysteme (CRT – cardiac resynchronization therapy): Als Spezialisten für Nachkontrolle und Programmierung können wir alle gängigen Hersteller bedienen.
Herzschrittmacher
Im Rahmen der Kontrolle ist es möglich, den Schrittmacher entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse zu programmieren. Auch eine veränderte Herzfunktion oder neu auftretende Rhythmusprobleme können eine Umprogrammierung des Schrittmachers notwendig machen.
Implantierte Defibrillatoren (AICD)
Implantierte Defibrillatoren werden in der Regel sehr engmaschig kontrolliert. Hat ihr Defibrillator ausgelöst? Dann melden Sie sich bitte möglichst noch am selben Tag bei uns!
Cardiale Synchronisationstherapie (CRT)
Bei einer Synchronisationstherapie sind gleich drei Schrittmachersonden implantiert. Um die korrekte Funktion zu gewährleisten, muss die Programmierung dieser Sonden optimal aufeinander abgestimmt sein und entsprechend regelmäßig kontrolliert werden.
Laboruntersuchungen inklusive Akutlabor
Alle Laborwerte im Blick
Wenn es einmal schnell gehen muss, können wir einzelne Blutparameter direkt in unserer Praxis per Schnelltest selbst bestimmen. Für alle weiteren Laborleistungen arbeiten wir eng mit einem Kooperationslabor zusammen. Die Proben werden bei uns in der Praxis abgenommen und verschickt, die Werte liegen uns dann bereits am nächsten Tag vor.